Kapelle

neu ab Frühjar-Sommer '23

Durch Zufall… oder, halt, nein, es gibt ja keine Zufälle… sagen wir einfach so: mir ist letztens meine erste Konzeptzeichnung des Katos wieder zugefallen.
Und zwar bei der Durchsicht von alten Ordnern. Sie fiel aus der Ablage direkt in meine Hand, als wollte sie unbedingt beachtet werden.
Das fiel mir natürlich leicht, denn wer schwelgt nicht gerne in schönen Erinnerungen.

Auffällig waren sofort alle Proportionen, die sich deutlich vom Kato unterscheiden, und obwohl diese Zeichnung der erste Schritt zur Realisierung des Katos war, der Unterschied war aus künstlerischer Sicht monumental..
Schwer zu beschreiben… versuchen wir es anders:
wenn man davon ausgeht, dass das Kato "gepflegt und gekämmt“ ist, so ist das, was auf der Zeichnung zu sehen ist,
"ungestüm, wild und ungekämmt“.
Ein Kato mit völlig anderem Charakter.

Sofort schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: würde es mir gelingen, diesen Charakter mit der heutigen Erfahrung nicht nur in der Quintessenz, sondern auch ganz konkret in Holz zu meisseln?

Das mache ich gerade und bin fast fertig (Stand 20. Februar).
Nächster Schritt: Teile anfertigen und Haus bauen!


PS: aus Erfahrung braucht das Auge des Betrachters ein paar vertraute Linien, um nicht ganz aus der Bahn zu fallen.
Und diese bekommt die Kapelle mit Hilfe von stilisierten Kirchenfenstern. Nicht so bunt, aber so gotisch.
Nomen est Omen.